Welche Ansprüche hast du an dein eigenes Leben?
Hier gibt es natürlich unterschiedliche Bereiche …
einen interessanten und sinnvollen Job, eine*n Partner*in mit ebenfalls gutem oder auch besseren Job, eine Vorzeigefamilie mit Kindern, die in der Schule und im Sport ebenfalls sehr gute Leistungen zeigen, einen attraktiven Wohnort mit schönem Umfeld, stets sauber, aufgeräumt und gut gestaltet, einen Balkon oder Garten, der gepflegt und getrimmt allzeit zum Verweilen einlädt. Als Gastgeber*in wird Besonderes, selbst frisch Zubereitetes, serviert und fröhlich das eigene Umfeld voller Stolz präsentiert.
Und nun kommst auch noch du als Person… das eigene Optimum beim Aussehen und einer guten Figur, und einer super sportlichen und mentalen Fitness mit anerkennenswerten Hobbies und Interessen….
Ja, hast du es schon beim Lesen gemerkt?
SO EIN LEBEN ist anstrengend, besonders wenn einige der Ansprüche gleichzeitig erfüllt werden wollen.
Die Frage ist nur WOFÜR tun wir das alles? Wofür streben wir nach all diesen Idealen?
Hier nun der Tipp: Frage dich selbst, woher der Anspruch kommt? Machst du es für dich oder brauchst du die ‚Likes‘?
Eine ganze Generation junger Menschen hängt gerade in der ‚Anerkennungsfalle‘.
Facebook, Instagram unterstützen diese Anerkennungssucht. Selbstinszenierung und Selbstwertgefühl sind eng verbunden und machen verletzlich, wenn die Anerkennung ausbleibt…
Frag Dich einfach, wie du dich fühlen würdest, wenn die Anerkennung ausbleibt für beruflichen Erfolg, sportliche Leistung, gutes Aussehen …
Wer bist du ohne dass andere dich ‚liken‘?
Kannst du dir dann trotzdem selber ein ‚like’ geben, ohne dass du es dir verdienen musstest?
Wenn du an dieser Stelle ein aufrichtiges ‚Ja‘ sagen kannst, dann hast du alles, um der ‚Anerkennungsfalle‘ zu entkommen.
Du brauchst weder deinen Eltern, Bekannten, Nachbarn, Arbeitskollegen oder anonymen Followern zu gefallen. Du bist wie du bist und lebst deine Ansprüche, weil es dir so gefällt.
Und wenn es mal zu anstrengend wird, dann kannst du deine Ansprüche reflektieren oder einfach mal denken ‚Nobody is Perfect!‘
Deine Cornelia Wirth
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