Kannst du gut ‚Nein-Sagen‘? NEIN zu sagen, wenn andere etwas von dir möchten, was du eigentlich nicht machen willst oder deine Zeitplanung es erschwert, ist oft gar nicht so leicht.
Du merkst, dass du entweder keine Zeit oder keine Lust dazu hast, doch deine Gedanken gehen oft eigene Wege …
Vielleicht denkst du … was soll man machen? Das ist eben so, wenn der*die Kollege*Kollegin mal wieder ganz schnell etwas benötigt, obwohl er*sie es schon seit längerer Zeit wusste.
Vielleicht denkst du auch … ich bin eben fremdbestimmt und kann es nicht ändern.
… oder es ist für dich wichtig als freundlich und hilfsbereit zu gelten und du befürchtest, dass du dich unbeliebt machst, wenn du etwas nicht oder nicht gleich erledigst.
Doch alle diese Gedanken formen dich!
…du machst und fühlst dich als ‚Opfer‘ der Situation und vielleicht resignierst du sogar.
Also, was kannst du tun?
Wenn es dir schwer fällt NEIN zu sagen, dann gibt es kleine Kniffe es zu lernen….
Zuerst verschaffe dir Zeit! Vielleicht sagst du einfach …“ich schaue gerade mal in meinen Kalender, in meine Planung … und melde mich danach wieder“
Das verschafft dir Zeit darüber nachzudenken, ob du es machen willst/kannst. Du kannst auch überlegen, wenn du es machen willst, dass es zu einem anderen Zeitpunkt besser passt und machst einen konkreten Vorschlag.
Der nächste Kniff ist aus dem Nein ein Ja zu machen. Du sagst einfach, „Ja, bis morgen mittag kann ich es erledigen, momentan leider nicht.“
Und wenn deine Überlegungen zum Ergebnis kommen, dass du es gar nicht machen kannst oder willst, dann sind folgende Sätze „das passt leider nicht“ oder wenn du dich richtig abgrenzen willst „(Nein,) das möchte ich nicht“ ein guter Kniff um Selbstbestimmung zu lernen.
Abgrenzungskompetenz ist eine wichtige Grundlage sein TUN selber gestalten zu können und oft auch der Rettungsanker vor Überforderung.
Wenn du das mit der angemessenen Freundlichkeit tust, wirst du dich bestimmt auch nicht unbeliebt machen, sondern eher Wertschätzung für deine Geradlinigkeit erhalten. Denn eins ist klar, wer zuvor darüber nachgedacht hat, ob und wann etwas erledigt wird, der demonstriert Verlässlichkeit und macht eben überwiegend die Tätigkeiten zu denen er*sie auch steht.
Wer allerdings verleitet ist durch einen überdimensionierten Antreiber ‚Mach es allen recht‘, dem liefere ich hier nun noch ein Zitat einer meiner Seminarteilnehmer
„Everybody’s Darling is everybody’s Depp“
…. und wer will das schon?
Deine Cornelia Wirth
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